Die LICO Story
LICO ist eine deutsche Schuhmarke der GEKA Sport GmbH. Seinen Sitz hat das Unternehmen in der oberfränkischen Gemeinde Küps. LICOs Schuhsortiment reicht von Alltags- bis hin zu Sportschuhen, sowohl für Kinder als auch für Erwachsene. Was die Marke besonders auszeichnet ist, dass sie es schafft, die große Nachfrage nach bezahlbaren Schuhen mit guter Qualität zu verbinden.
Gründung
Ursprünglich wurde die Schuhmarke LICO von der 1932 gegründeten Firma Link & Co von Franz Link in der oberfränkischen Gemeinde Redwitz entwickelt. Im Jahre 1936 verlegte die Firma Link ihren Sitz in die Gemeinde Schney. Der Gründer der Schuhfabrik Franz Link verstarb im Jahr 1962.
Große Bekanntheit erlangte der oberfränkische Schuhhersteller zunächst vor allem durch sehr gute Schlittschuhe. In den 70er Jahren bekamen Fußballschuhe eine größere Bedeutung, als das kleine Unternehmen sich auch in der großen Fußball-Liga engagierte. In Kooperation mit Brütting (Link zum Wikipedia-Eintrag), einem weiteren fränkischen Schuhhersteller und heute Schwesterunternehmen von GEKA Sport, produzierte Link & Co Fußballschuhe unter anderem für den FC Barcelona. Neben Schlitt- und Fußballschuhen stellte das Unternehmen aber auch Schuhe für Freizeit- und Radsportarten her. Mit der Zeit wuchs das Sortiment weiter an und umfasste dann auch Alltagsschuhe.
links: LICO Gründer Franz Link; rechts: 50-jähriges LICO-Jubiläum
Kauf der Markenrechte durch die GEKA Sport GmbH
Gerhard Krapp gründete im Mai 1973 die Firma GEKA Sport GmbH. 1991 erwarb er die Markenrechte an LICO von der damals insolventen Link & Co. Alltagsschuhe, Rollschuhe, Rollerblades und Schlittschuhe gehörten zum damaligen LICO-Sortiment, das vor allem in Huma Einkaufszentren und in Karstadt Kaufhäusern zu finden war.
Gute Geschäftsbeziehungen zu Krapp pflegte der ehemalige Karstadt-Einkäufer Bernhard Meyer. Ihm waren die Nachfrage nach Schuhen und das noch nicht erschöpfte Marktpotenzial der Marke LICO bewusst. Im September 1984 wechselte er zu GEKA Sport GmbH und wurde dort neben Gerhard Krapp zweiter Geschäftsführer. Wünsche der Endverbraucher sowie kleiner und großer Schuhhändler wurden stetig aufgegriffen. Das neue Schuhsortiment wurde auf die Erfüllung der Bedürfnisse beider Kundengruppen ausgerichtet: Die Herstellung der Schuhe zu fairen Preisen mit sorgsamer Verarbeitung und top aktuellem Design für die ganze Familie. Eine Ideologie, die das Unternehmen zum nachhaltigen Wachstum führte und bis heute gelebt wird.
Geschäftsführung heute
Heute wird GEKA Sport von Tobias Dormann und Markus Nill als Geschäftsführerduo geleitet. Ein junges Team, das die ursprünglichen Markenwerte weiterleben lässt und gleichzeitig LICO in das 21. Jahrhundert überführt hat.
LICO ist eine beliebte Marke beim Händler und beim Endkunden. Aufgrund ihrer Qualität und handelsfreundlichen Konditionen wird die Marke von Fachhändlern aktiv wahrgenommen und akzeptiert. In den Schuhregalen und Werbeprospekten ist LICO omnipräsent und wird in nächster Nähe zu den großen Schuhmarken platziert.
Eine besondere LICO-Geschichte - Link & Co-Werksfeuerwehr
Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wuchs die Sorge des damaligen Firmenchefs Franz Link um den Feuerschutz des Betriebsgeländes. Daher wurden Männer und Frauen zum innerbetrieblichen Feuerwehrdienst herangezogen. Im Jahr 1943 erfolgte schließlich die Gründung der Wehr, deren erster Kommandant ein Betriebsarbeiter namens Bauer war. Die Feuerwehr sollte nicht nur das Betriebsgelände, sondern auch die Allgemeinheit der Gemeinde Schney schützen.
Kurz nach Kriegsende gelang es vier Fahrzeuge anzuschaffen: Ein Mercedes-Tanklöschfahrzeug, einen Mannschaftswagen, einen Jeep und ein Motorrad. Aus den Betriebsangehörigen wurde nun eine Feuerwehr mit vier Gruppen gebildet. Großer Wert wurde auf die Ausbildung dieser gelegt. So erwies sich diese schon bald als guter Partner der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr, sowie der Wehren der Nachbargemeinden.
Nach der Modernisierung der Werksfeuerwehr wurden die vorhandenen Fahrzeuge ersetzt. Es wurde ein kombinierter Einsatzwagen zum Transport der Mannschaft mit Pumpe und Leiter und ein fahrbares Pulverlöschgerät mit einer Füllmenge von 250 Kilogramm angeschafft.
Franz Link war sehr stolz auf die Werksfeuerwehr. So stellte er diese bei allen Einsätzen und verschiedenen festlichen Anlässen bereit.
Abzeichen der Werkfeuerwehr; Danke für die Bilder an http://www.schnepps-hobbyecke.de/